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Zentrum für Dokumentation von Deportationen

Zentrum für Dokumentation von Deportationen der Oberschlesier in die UdSSR im Jahr 1945

Das Zentrum für Dokumentation von Deportationen der Oberschlesier in die UdSSR im Jahr 1945 übt verschiedene Funktionen im Bereich Bildung, Kultur, Geschichte und kulturelles Erbe aus. Die Dauerausstellung bringt die Geschichte von Deportationen näher und macht den Besuchern klar, dass das Jahr 1945 – die Zeit des Kriegsendes und der Befreiung für viele schlesische Familien der Anfang einer Hölle war, die mit dem massenhaften Abtransport in den Osten verbunden war. Viele Oberschlesier sind für immer auf dem sowjetischen Gebiet geblieben und kehrten nie wieder in ihre Häuser zurück. Die Ausstellung verbindet auf eine interessante Art und Weise die Spuren der Vergangenheit in Form von Ausstellungsstücken mit modernen multimedialen Elementen. Im Zentrum befinden sich vor allem Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs wie z.B. Löffel, Rasiergeräte, Rasiermessere, Koffer. Die Ausstellung verfügt auch über schriftliche Quellen. Für die Ausstrahlung von bestimmten thematischen Sequenzen sind Computer verantwortlich, die mit 9 Projektionsapparaten steuern. In den Wänden sind elektrische Kabel in einer Länge von 10 Km versteckt.

Die zweite Aufgabe die dem Zentrum gestellt wurde, besteht darin an einem Platz möglichst viele Materialien zum Thema Deportation zu sammeln und diese Interessenten zugänglich zu machen. In den Bereich der Sammlung, die im Lesesaal zugänglich ist, kommen: Publikationen, Ergebnisse von Forschungsarbeiten und didaktische Unterlagen. Die Sammlung erweitern Originaldokumente – Bescheinigungen des Staatlichen Repatriierungsamtes, Sterbeurkunden, Arbeitsbescheinigungen, Tagebücher, Briefe usw. Jugendliche können ihr Wissen über die Geschichte Oberschlesiens während der von Mitarbeitern des Zentrums geführten Lehrveranstaltungen erweitern. Die Lehrveranstaltungen sind hauptsächlich an Schüler von Gymnasien und Oberschulen gerichtet. Sie werden mit Nutzung der „lebendigen Geschichte” also mit Hilfe von Exponaten, Quellentexten und Fragmenten der Ausstellung durchgeführt.