Einmalige Erinnerungen des Schlesiers aus den Schatzgräbern des Ersten Weltkrieges

Juni 13, 2022 6:35 pm Veröffentlicht von

Am 29. Juni 2022 um 18.00 Uhr im Kulturzentrum in Zembowitz (ul. Murka 2, 46-048 Zembowitz) findet im Rahmen des Projekts Archiv der erzählten Geschichte ein Treffen mit Zeitzeugen statt.

Diese Treffen werden an verschiedenen Orten in Polen organisiert und sind „eine lebendige Geschichtsstunde“. Die Idee ist es, die junge Generation mit Themen vertraut zu machen, die in Lehrbüchern und Unterricht in der Schule nicht zu finden sind.

„Einmalige Erinnerungen des Schlesiers aus den Schatzgräbern des Ersten Weltkrieges.“

Dies ist das Thema eines weiteren Treffens mit den Zeitzeugen. Diesmal wird das Treffen mit der Buchvorstellung organisiert  „Mit bangendem Herz in die Nacht hinein“. Tagebücher des oberschlesischen Soldaten des Großen Krieges (1915-1918). Albert Adamski, denn von ihm ist die Rede, wurde am 22. März 1890 in Frei Kadlub (Kadłub Wolny) als Sohn von Johann und Marie geb. Sczygiol geboren. Er wurde an einer Handelsschule ausgebildet und arbeitete als Händler bis Februar 1915, als er zur Armee einberufen wurde, im Deutsch Piekar (heute Piekary Śląskie) im Handel. Er wurde in das 4. Niederschlesische Infanterieregiment Nr. 51 eingegliedert, mit dem Am 9. Mai brach er zur Westfront auf. Infolge der Umwandlung wurde er in das 202. Reserve-Infanterie-Regiment aufgenommen. Er ging auf dem Lorettol bei Verdun durch die Hölle und kämpfte in der Offensive in Serbien, in der Nähe von Cambrai, Lens bei Vimy. Am 26. August wurde er schwer verwundet und in die Kaserne gebracht in Spandau bei Berlin, wo er den Untergang des Reiches und die Novemberrevolution überlebte. Er kehrte nach Frei Kadlub zurück, heiratete und betrieb ein Geschäft. Leider hat ihn der Krieg seiner Gesundheit genommen. Er starb am 6. Mai 1951. Über die Geschichte und die Erinnerungen von Albert Adamski werden Herr Gerard Wons, ein lokaler Historiker aus Zembowitz, und Dr Sebastian Rosenbaum, ein hervorragender Historiker des Instituts für nationales Gedenken in Katowice, sprechen. Das Treffen wird in Polnisch abgehalten und auf dem Facebook-Profil des Projekts Archiv der erzählten Geschichte übertragen. Die Teilnahme ist kostenlos und die Anzahl der Plätze begrenzt.

Wir laden Sie herzlich ein.